Meteore

Meteore sind der Staub den die Kometen während der Sonnennähe durch den Sonnenwind verlieren. Die Erde gerät bei ihrer Bahn um die Sonne im Laufe des Jahres in die Bereiche des Kometenstaubes und in den oberen Luftschichten verglühen diese Staubkörner. Von der Erdoberfläche sieht man in einer dunklen Nacht Sternschnuppen. Tagsüber oder bei bedecktem Himmel sind Meteore nur mit Radar zu Registrieren.
Zum Empfang der Reflexionen an Meteorbahnen braucht man einen starken UKW-Sender der ca. 300 bis 1000 Km entfernt sein muss und der in Richtung der Meteore mit hoher Leistung sendet. GRAVES ein Französischer Sender mit dem die Bahnen der Satelliten vermessen werden ist für uns in Niederösterreich sehr gut geeignet.
Als Empfangsantenne wird eine 2 mal 8 Element Kreuzyagi verwendet die in Richtung des Senders 15° in den Himmel gerichtet ist. Nach einem sehr empfindlichen Vorverstärker wird ein UKW-Empfänger auf die Frequenz des Senders abgestimmt.
Das Ton-Signal vom Radio wird dann in der Soundkarte des Computers digital verarbeitet. Die Software RadioSkyPipe registriert das Rauschen des Empfängers und die Signale des Senders, wenn diese von einer ionisierten Kometenbahn reflektiert werden. Auch das Zählen der Meteore ist möglich.

Um eine Aussage über die Anzahl der Meteore pro Stunde zu machen wird nun die Software Colorgramme RMOB Lab v 2.3 verwendet. Dieses Programm ermöglicht eine Übersicht pro Monat um das Maximum eines Meteorstromes zu Bestimmen. Gleichzeitig werden die Ergebnisse an einen zentralen Rechner geschickt um allen Interessenten die Möglichkeit zur Forschung zu geben.

Auf seiner Bahn lässt läst der Komet eine Staubspur mit winzigen Kometenpartikeln zurück, nicht größer als Sandkörner. Wenn die Erde diese alte Kometenbahn kreuzt, rast sie mit knapp 30 Kilometern pro Sekunde auf die kleinen Kometenstaubkörner, Meteoriten genannt, zu. Diese kollidieren mit der Atmosphäre und treten mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 Kilometern pro Sekunde in die oberen Luftschichten ein. Was wir als Meteor am Himmel sehen, sind aber nicht die Kometenstaubkörner selbst, sondern die vor den Staubteilchen liegende Luft, die so stark zusammengepresst wird, dass sie über 3000 Grad heiß wird und dadurch zu leuchten beginnt. Ähnlich wie in einer Neonröhre, in der Gasteilchen ionisiert werden und somit zu leuchten beginnen. Was wir am Himmel sehen ist eine STERNSCHNUPPE.