Geminiden

Im Jahr 1862 wurden die Geminiden erstmals entdeckt. Lange Zeit gab die Umlaufperiode der Geminiden von etwa 1,65 Jahren um die Sonne Rätsel auf . Als Ursprung der Geminiden – anders als üblich – gilt der 1963 entdeckte Asteroid mit dem Namen Phaeton Nr. 3200. Seine Bahn um die Sonne ähnelt abgesehen von der kurzen Umlaufszeit von lediglich 1,65 Jahren stark der eines Kometen. Man vermutet, dass Phaeton eventuell ein erloschener Komet ist, der seinen Gas- und Staubanteil bereits verloren hat.

Die Geminiden sind ein Meteorstrom, deren Radiant – Ausgangspunkt – im Sternbild Zwillinge Nahe dem Stern Castor liegt. Die Geminiden sind mit 35 km/s relativ langsam unterwegs, wenn Sie in die Erdatmosphäre eintreten und verglühen. Der Anstieg zum Aktivitätsmaximum Mitte Dezember erfolgt langsam über mehrere Tage hinweg. Sie lassen sich jedoch bereits in den Abendstunden und über die ganze Nacht hinweg gut beobachten. Man kann während der Maximumszeit mit einem Schauer von 50 bis 130 Sternschnuppen pro Stunde rechnen. Die Geminiden sind besonders schön, weil sie viele helle gelb – weiß leuchtende Meteore hervorbringen.