Perseiden – „Tränen des Laurentius“

Jeden August gibt es die Sternschnuppen der Perseiden zu sehen die um den 12. August ein deutliches Maximum an Sternschnuppen aufweist. Wenn die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle (1862 II) kreuzt, rast sie mit knapp 30 Kilometern pro Sekunde auf die kleinen Kometenstaubkörner, Meteoroiden genannt, zu. Diese kollidieren mit der Atmosphäre und treten mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 Kilometern pro Sekunde in die oberen Luftschichten ein und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten.

Der gesamte Aktivitätszeitraum der Perseiden erstreckt sich vom 17. Juli bis zum 24. August. Die Dichte der Partikel des Kometen variiert. Daher sind auch die Meteorerscheinungen von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Alle 133 Jahre kehrt dieser Komet ins innere Sonnensystem zurück, zuletzt im Jahr 1992. Im Jahr 2028 soll der Meteorschauer mit max. 110 Meteoren besonders zahlreich sein.

Der Meteorschauer kommt scheinbar aus dem Sternbild Perseus, daher werden sie die Perseiden genannt. Die Perseiden sind ziemlich schnell unterwegs. Ihre mittlere Geschwindigkeit der durch die Atmosphäre beträgt 60,4 km/s.

Die Perseiden sind schon seit etwa 2000 Jahren als Sternschnuppenschwarm bekannt. Die frühesten Berichte stammen aus China, Japan und Korea. Aus Europa kommen die ersten Beobachtungen aus dem Jahr 811. Es war der belgische Mathematiker Adolphe Quételet, dem im Jahr 1835 auffiel, dass dieser Meteorschauer jedes Jahr auftritt. Die erste systematische Zählung im Jahr 1839 erbrachte eine ZHR von etwa 160/Std.

Früher wurden die Perseiden oft als „Laurentiusschwarm“ oder „Laurentiustränen“ bezeichnet. Laurentius, Erzdiakon des Papstes Sixtus II., wurde nach der Legende im Jahr 258 in Rom auf einem Rost zu Tode gefoltert. Kurz vor seinem Tod soll Laurentius seinem Widersacher, dem römischen Kaiser Valerian, folgende Worte gesagt haben: „Du armer Mensch, mir ist dieses Feuer eine Kühle, dir aber bringt es ewige Pein.“(Spruch aus Wikipedia).