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Was sind Sternschnuppen
In unserem Sonnensystem gibt es neben den Planeten mit ihren Monden, Kometen und Asteroiden unzählige kleinere feste Körper, die zu klein sind, als dass man sie noch als Asteroiden oder Kleinplaneten bezeichnen könnte. Diese kleinen Körper nennt man Meteoride. Sie sind winzig kleine Staubteilchen. Erreichen Sie jedoch die Größe eines Sandkorns, erzeugen sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre ein kurzes Aufleuchten am Himmel. Dieses Leuchten bezeichnet nennt man im Volksmund Sternschnuppe.
Wenn Sternschnuppen gehäuft auftreten spricht man von einem Meteorstrom welche von Kometen kommen. Kometen verlieren bei ihrer Annäherung an die Sonne Material (Gas, Staub und Eis), dass sich entlang seiner Bahn verteilt. Kreuzt die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne diese Regionen, verglühen in der Erdatmosphäre die Staubeilchen der Kometen. Je nachdem wie viel Material der Komet hinterlassen hat, gibt es einen mehr oder weniger starken Meteorschauer zu sehen sein.
Was wir am Himmel sehen, sind aber nicht etwa die Kometenstaubkörner selbst, sondern es ist die vor den Staubteilchen liegende Luft, die so stark zusammengepresst wird, dass sie über 3000 Grad heiß wird und dadurch zu leuchten beginnt. Genauer erklärt heißt das folgendes: Die in den Teilchen steckende Bewegungsenergie wird teilweise dazu verbraucht, die verdampften Atome zu ionisieren. Die Atome verlieren vorübergehend ihre Elektronen. Bei der Wiedervereinigung von Atomkernen und Elektronen werden durch das Rekombinationsleuchten der ionisierten Luft die Sternschnuppen sichtbar.
Das Ganze spielt sich in einer Höhe von 80 bis 100 Kilometern ab. Trotzdem können wir den Meteorschauer mit bloßem Auge von der Erde aus beobachten. Nach nur einer Sekunde in der Erdatmosphäre sind die Meteoroiden verglüht, was wir als Sternschnuppe beobachten können.
Die meisten dieser Teilchen haben einen Durchmesser um 1 mm. Wenn ein in die Atmosphäre eingedrungener Meteorid nicht vollständig verglüht und auf unsere Erdoberfläche trifft, nennt man ihn Meteorit. Meteore mit einer Helligkeit von – 4 mag werden FEUERKUGELN, noch hellere BOLIDEN genannt.
Bekannte Meteorströme sind:
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Jänner: Quadrantiden
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Juli – August: Perseiden
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Oktober – November: Leoniden
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November: Leoniden
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Dezember: Geminiden
WEITERE METEORIDEN
Die Herkunft der Meteoroiden ist unterschiedlich. Bei vielen handelt es sich um kleinste Teilchen von Asteroiden. Man fand aber auch schon Meteoriten auf der Erde, von denen man annimmt, dass sie vom Mars stammen. Es gibt auch sporadisch auftretende Meteore. Diese kann man in jeder Nacht sehen
Es gibt drei Metoritenarten
A: Steinmeteorite: (Aerolite) – überwiegend Silikate
B: Stein-Eisen Meteorite: Silikate und Metall etwa gleich häufig
C: Eisenmeteorite: (Siderite) – überwiegend Metall
93% aller Meteorite sind Steinmeteorite: Diese gliedern sich in 85% Chondrite und 8% Achodrite
5,7% bestehen aus Eisenmeteorite
1,4% sind Stein- Eisenmeteorite
Radioastronomische Aufnahmen einiger Meteorströme von Fritz Lensch
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Aufnahmen Sternschnuppen:
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