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Zusatzinstrumente
Das Angebot von Zusatzgeräten für Amateurfernrohre ist sehr groß.
Okulare
Einlinsige Okulare
Huygens-Okular (H)
Mittenzwey-Okular (M)
Ramsden-Okular
Kellner-Okular (K)
Monozentrisches Okular nach Steinhell
Orthoskopisches Okular (O) nach Abbe
Orthoskopisches Okular nach Plössl
Erfle-Okular (E oder W)
Eudiaskopische Plössl-Okulare
Super Plössl-Okulare
Nagler-Okulare
Astro-Planokular von Zeiss
Weitwinkelokular nach Erfle
Binokular-Ansatz
Bei den Okularen gilt – wie bei vielen anderen optischen Geräten – nach einem Zitat von Frauenhofer: „Nicht anschauen, sondern durchschauen.“ Das Einblickverhalten von Okularen ist für verschiedene Beobachter so unterschiedlich, daß man Okulare – wenn irgend möglich – vor dem Kauf ausprobieren sollte.
Barlow-Linse
Die Barlow-Linse ist ein negatives (d.h. zerstreuendes) Linsensystem, das zur nachträglichen Verlängerung der Teleskopbrennweite eingesetzt wird. Sie wird als zweiteilige, achromatische Linse vor den Objektivbrennpunkt gesetzt. Die außeraxialen Farbfehler können klein gehalten werden, wenn die Barlowlinse auf das Objektiv abgestimmt ist. Dies ist umso leichter zu erreichen, je kleiner das Öffnungsverhältnis D/f und je geringer der Verlängerungsfaktor B ist. Der Systembrennpunkt liegt bei doppelter Brennweite lediglich um den halben Betrag der Linsenbrennweite f bl hinter dem Objektivbrennpunkt. Die Vergrößerung der Systembrennweite wird ohne wesentliche Verlängerung des Teleskoprohres erreicht.
Teleskoptubus und Taukappe
Das Rohr hat die Aufgabe, die optischen Bauteile des Teleskops in ihrem Justierzustand zu halten. Zusätzlich dient es als Schutz vor schnellen Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und Streulicht.
Geschlossener Teleskoptubus – Offener Teleskoptubus.
Sämtliche optischen Komponenten müssen justierbar mit dem Tubus verbunden werden.
Objektive werden am Rand gefaßt.
Lagedefinition eines Spiegels.
Geeignete Blenden sind den optischen Komponenten hinzuzufügen, um zu verhindern, daß störendes Streulicht den Detektor (Auge) erreichen kann. Man sollte sie auch beim geschlossenen Rohr mit geschwärzter Innenseite einsetzen.
Es soll auch die Taukappe das Streulicht vermindern. Deshalb sollte sie als recht langer Zylinder gewählt werden, der jedoch nicht zur Abschattung im Gesichtfeld führen darf. Gleichzeitig verhindert sie das Beschlagen des Objektivs. Diese Funktion kann durch eine gleichmäßige, äußerst geringe Erwärmung über eine elektrische Widerstandsheizung unterstützt werden. Hier ist allerding äußerste Vorsicht angebracht, will man nicht verschlechterte Bildqualität durch aufsteigende Warmluft riskieren.
Zenitprisma
Eine Aufrichtung der um 180 Grad gedrehten Ferbrohrbilder wird bei astronomischen Beobachtungen nach Möglichkeit unterlassen, da die hierfür erforderlichen zusätzlichen Linsen/Spiegel/Prismen eine Verschlechterung der Bildqualität und der Lichtstärke zur Folge haben.
Sucher und Leitteleskop
Der Sucher stellt einen einfachen Refraktor mit wenigen cm Öffnung dar. Er dient dem Auffinden lichtschwacher Objekte und dem Ausrichten des Teleskops, das über keine genauen Teilkreise oder Rechnersteuerung verfügt. Das wahre Gesichtsfeld sollte nicht unter 3 Grad betragen, um das Auffinden nach grober Ausrichtung zu beschleunigen. Zur exakten Ausrichtung ist der Sucher mit einem Fadenkreuzokular versehen.
Die Leitteleskope dienen dem Nachführen bei photographischen Aufnahmen.
3 Forderungen: keine allzu kleine Öffnung – große Brennweite – hohe mechanische Steifigkeit.
Die Brennweite des Leiteleskops muß um einiges größer sein als die des photographischen Teleskops.
Okularmikrometer
Mit dem Okularmikrometer werden Abstand und Positionswinkel zweier Objekte im scheinbaren Gesichtsfeld gemessen.
Drehbare Lagerung – höchste mechanische Präzision – Beleuchtung.
Sonnenprojektionsschirm
Besitzt man keines der Bauteile zur direkten Sonnenbeobachtung und zur Abschwächung des Sonnenlichts, so kann die Sonne durch Projektion auf einen weißen Schirm vergrößert abgebildet werden. Es dürfen keine verkitteten Okulare verwendet werden. Es ist darauf zu achten, daß der Schirm rechtwinklig zur optischen Achse steht.
Teleskop-Montierung
Die Aufgabe der sogenannten Montierung des jeweiligen Instruments ist es, dieses auf eine bestimmte Position am Himmel auszurichten und diese Ausrichtung auch im Lauf der Beobachtungszeit einzuhalten. (hier nicht behandelt)