ALMA beobachtet weitest entfernten Sauerstoff im Universum

Ein Team von Astronomen entdeckte mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) leuchtenden Sauerstoff in einer fernen Galaxie, gerade einmal 700 Millionen Jahre nach dem Urknall. Dies ist die am weitesten entfernte Galaxie, in der Sauerstoff eindeutig nachgewiesen wurde. Das Gas wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die intensive Strahlung von jungen Riesensternen ionisiert. Die Galaxie scheint ein Beispiel für jene Art von Quellen zu sein, die in der frühen Phase des Universums für die erneute kosmische Ionisation verantwortlich sind. Astronomen aus Japan, Schweden, Großbritannien und von der ESO nutzten das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA), um eine der am weitesten entfernten Galaxien im Universum zu beobachten. SXDF-NB1006-2 besitzt eine Rotverschiebung von 7,2, das bedeutet, dass wir die Galaxie nur 700 Millionen Jahre nach dem Urknall beobachten. Das Team hoffte schwere chemische Elemente [1] in der Galaxie zu finden. Deren Häufigkeit verrät den Grad der Sternentstehung in der Galaxie und gibt in weiterer Folge Aufschluss über die sogenannte Phase der sogenannen Reionisation im Universum.

http://www.eso.org/public/austria/news/eso1620/